Nach dem sog. 1. StartUp-Konzert im Haus Eden Lübeck und nach dem vorausgegangenen 3-tägigen Themenlabor auf dem Kultur Gut Hasselburg mit dem abschließenden Werkstattkonzert, erhielten wir u. a. von Herrn Ulrich Zibelius eine motivierende E-Mail, die wir dank seiner Zustimmung in unserem Nachrichtenblock verwenden dürfen. Die vormittägliche Veranstaltung am 2.10.22 in Lübeck war nämlich durch Regen, den verkaufsoffenen Sonntag und das Erntedankfest mit parallelen Konzertereignissen bzgl. Zuhörerzahl "nicht ganz so einfach". Herr Zibelius schrieb uns: „Wir erlebten eine Veranstaltung, die wahrlich noch mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Junge Künstler verbinden Kultur mit Fragen aktueller gesellschaftlicher Relevanz. Das Ganze mit einem hohen Maß an künstlerischer Qualität, Sachkompetenz und Charme. Wir glauben, es hat auch den Akteuren Spass gemacht, für uns war es eine Freude, das miterlebt zu haben. Vielen Dank für diese Denkanstöße.“
In Hasselburg war das Themenkonzert besser besucht und Frau Dr. Brigitte Steffens, die nicht nur die Künstler:innen betreute, die Zuhörer:innen begrüßte und verabschiedete, sorgte auch noch für das leibliche Wohl aller Gäste.Für ein hochaktuelles Thema, denn Social Media, Smartphones und die Anforderungen des digitalen Zeitalters halten uns alle in ständigem Austausch mit unserer Umwelt. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wieviel Miteinander die neuen Kommunikationsformen bieten und inwieweit sie unsere menschlichen Bedürfnisse nach Austausch, Verbindung und Nähe erfüllen. Diesem Thema stellte sich auch Gian Carlo Menotti bereits 1947 in seiner komischen Kurzoper „The Telephone“: Die glücklich verliebte Lucy ist so besessen von ihrem neu erworbenen Telefon, dass sie die verzweifelten Gesprächs- und Kontaktversuche ihres Freundes Ben nicht wahrnimmt. Dieser möchte Lucy einen Heiratsantrag machen, scheitert aber schon im Ansatz immer wieder an ihrer Telefonsucht. Daraus entsteht eine Reihe herrlich komischer Missverständnisse die uns als Smartphone-Society charmant den Spiegel vorhalten.
Mitwirkende
Tania Renz, Sopran
Kolja Martens, Bariton
Mikkel Møller Sørensen, Klavier